Sara Stracke und Neele Funda haben die Auswirkungen von Exkursionen auf den Lernzuwachs und die Motivation von GrundschülerInnen untersucht. Möglich wurde dieses praxisbezogene Forschungsprojekt durch die Kooperation zwischen dem Lehrstuhl für Zoologie und Didaktik der Biologie der Bergischen Universität Wuppertal und der schulischen Säule der Station Natur und Umwelt. Die Untere Naturschutzbehörde der Stadt Wuppertal hatte auf Antrag die Untersuchung genehmigt.
Die Studentinnen führten mit insgesamt vier Klassen der 4. Jahrgangsstufe Exkursionen auf dem Gelände der Station Natut und Umwelt durch. Dabei nutzten sie die neue Anlage, insbesondere den großen Teich und das angrenzende Moor, um unter Leitung von Jörn Ziegler gemeinsam mit den SchülerInnen Amphibien in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten.
Dank der guten Bedingungen vor Ort konnten bei allen Exkursionen Bergmolche, Teichmolche und sogar die eher seltenen Fadenmolche gefunden werden. Initiator Jörn Ziegler, Lehrer an der Station Natur und Umwelt, wollte herausfinden, ob die Amphibien den neuen Teich des Stationsgeländes bereits angenommen haben und dort nachweisbar sind. Nach der Exkursion waren sich alle einig: Die Amphibien haben den Teich bereits besiedelt und fühlen sich dort offensichtlich wohl – denn die SchülerInnen entdeckten zwischen den Wasserpflanzen in der Uferzone zahlreiche Kaulquappen. Allerdings bestätigte sich auch die Vermutung von Herrn Ziegler, dass durch die Umrandung des Teiches dieser nicht so gut zugänglich ist wie beispielsweise das angrenzende Niedermoor, wo an allen Untersuchungstagen mehr Individuen gezählt wurden.
Erste Ergebnisse des Forschungsprojekts zeigen, dass die naturnahe Umgebung sowie die hervorragende organisatorische und fachliche Unterstützung an diesem außerschulischen Lernort einen großen Einfluss auf den Lernzuwachs und die Motivation der GrundschülerInnen hatten.